Das Projekt „Kinderbürgermeister“ aus Bramsche

Kategorie: Politisches Engagement

Kurzbeschreibung: In der Ferienbetreuung findet jeweils im Sommer die Kinder - Bürgermeister*innwahl statt. Bis zu 70 Kinder der Stadt Bramsche wählen hier ihre Vertretung. Es gibt dazu eine Wahlwerbephase der Bewerber*nnen, die sich ein Programm erstellen. Schließlich folgt eine Präsenzwahl mit einem eingerichteten Wahllokal. Die Kinder werden auf diese Weise bereits frühzeitig und kindgerecht an demokratische Strukturen herangeführt. Sie hatten auch die Idee einen Kinderstadtplan zur erstellen. Das Team hat dafür die notwendigen finanziellen Mittel selbständig eingeworben und war zum Beispiel beim Sozialausschuss der Stadt Bramsche vorstellig. Von der Erhebung der Daten bis zur Zusammenarbeit mit der Grafikerin haben die jungen politischen Vertreterinnen und Vertreter alles selbst gemacht. Der Erwachsenenbürgermeister der Stadt Bramsche lädt das Team Kinderbürgermeister regelmäßig zu sich ein bzw. trifft sich mit ihnen, um sich auszutauschen. Im Sommer letzten Jahres hat des Kinderbürgermeister*in-Team mit einer Überprüfung der Spielplätze begonnen und setzt das Projekt noch weiter fort. Hier findet auch eine Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament statt. Es konnten bereits erste Erfolge verbucht werden. So wurden an einem zentralen Spielplatz Geräte aufgebaut, die auch den Inklusionsgedanken berücksichtigen.

Die teilnehmenden Kinder und Jugendliche lernen nicht nur demokratische Strukturen kennen, sondern sie erleben Selbstwirksamkeit. Sie setzen sich ein und können eigene Ideen verwirklichen. Dadurch wird ihr Selbstbewusstsein erheblich gestärkt. Die Kinder fühlen sich wahr- und ernstgenommen. Sie erleben viel Freude und wachsen an ihren Aufgaben.

Projektträger: Stadtjugendpflege Bramsche

Idee kam von: Die Idee für das Projekt Kinderbürgermeister*in entstand daraus, dass die Interessen und Wünsche der Kinder innerhalb der Ferienbetreuung stärker berücksichtigt werden sollten. Die Kinder brachten sich ein und trugen ihre Ideen vor. Schließlich entstand ein Kinderbüro, um eine Anlaufstelle und passende Ansprechpartner*innen innerhalb der Betreuung zu haben. Um die Wünsche ernsthaft berücksichtigen zu können, wurde eine Interessensvertretung ins Leben gerufen. Alles weitere hat sich dann entwickelt.