Eier, Osterhasen und Fisch

Was feiern wir eigentlich an Ostern?

Ostern ist ein religiöses Fest, an dem Christen die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Was das bedeutet und was damals passiert ist, erklären wir dir hier.


Fastenzeit – Schluss mit Schleckereien?

Hast du schon einmal mitbekommen, dass jemand aus deiner Familie oder von deinen Freunden gefastet hat? Ab Aschermittwoch, dem Ende des Karnevals, verzichten manche Menschen auf bestimmte Speisen wie Fleisch oder Süßigkeiten. Damit bereiten sie sich 40 Tage lang auf Ostern vor. Viele von ihnen denken in der Zeit zum Beispiel über den eigenen Glauben nach oder an Menschen, die es nicht so leicht haben im Leben. Die Woche vor Ostern nennt man „Karwoche“ – in Spanien sagt man „Semana Santa“ (heilige Woche): Der Sonntag heißt „Palmsonntag“, der Donnerstag „Gründonnerstag“ und der Freitag „Karfreitag“. An den Tagen wird in der Kirche an verschiedene religiöse Ereignisse erinnert.


Karfreitag – Fisch oder Fleisch?

Der Karfreitag ist ein trauriger Tag für die Christen: Es ist der Todestag von Jesus. Er soll an dem Tag von einem seiner Jünger verraten und im Anschluss gekreuzigt worden sein. Deshalb essen viele Christen an dem Tag kein Fleisch. Stattdessen gibt es bei einigen von ihnen Fisch. Dafür soll es verschiedene Gründe geben: Zum Beispiel war Fleisch früher sehr teuer und nur für Feiertage vorgesehen. In der Fastenzeit ist Fleisch aber generell nicht erlaubt. Der Fisch hingegen ist ein altes christliches Zeichen und darf auch in der Fastenzeit verspeist werden.


Ostern – Jesus, Eier, Osterhase?

Sonntags folgt dann ein richtiger Freudentag für die Gläubigen, denn da soll Jesus auferstanden sein. Das wird in den Kirchen mit Ostergottesdiensten gefeiert. In vielen Ländern gibt es die Tradition, dass der Osterhase am Ostersonntag Eier versteckt und kleine Geschenke bringt – aber woher kommt das? Dieser Brauch soll damit zusammenhängen, dass Christen an Ostern das Leben und den Neubeginn feiern und das Ei für die Entstehung neuen Lebens steht. Der Hase ist außerdem bekannt dafür, dass er viele Junge bekommt – also vielen kleinen Häschen das Leben schenkt.

 

 

Jedes Land hat aber seine eigenen spannenden Traditionen: In manchen Teilen Spaniens werden an Ostern zum Beispiel sogenannte „Caramelles“ gesungen: Das sind Osterlieder, die auf der Straße vorgetragen und mit Essen belohnt werden. Außerdem feiern viele Familien den Ostersonntag mit einem tollen Festmahl. Weit verbreitet sind auch religiöse Umzüge, die man „Prozessionen“ nennt.