Die Wikinger

Wilde Kerle auf hoher See

Starke Männer mit Helmen, Pelzen und gefährlichen Waffen – so stellen wir uns heute die Wikinger vor. Aber wie waren sie wirklich?


Die Raubzüge

Als Wikingerzeit werden meist grob die fast 300 Jahre im Frühmittelalter zwischen den Jahren 800 und 1060 bezeichnet. Die Wikinger waren Krieger aus dem Norden, die mit ihren Eroberungs- und Raubzügen für Leid, Ärger und Unruhe in Europa gesorgt haben. Unterwegs waren sie dabei mit ihren Drachenschiffen. Ihr Überfall auf ein Kloster auf der Insel Lindisfarne im Jahr 793 wird generell als Beginn der Wikingerzeit gewertet, die Schlacht bei Hastings im Jahr 1066 als Ende.


Das Aussehen

Wie sahen die Wikinger denn eigentlich wirklich aus? Auf Bildern oder in Filmen haben sie meist einen Helm mit Hörnern und sind riesige kräftige Kerle. Eigentlich waren sie aber nur ungefähr 1,70 Meter groß – heute ist das eine normale Größe. Für damalige Verhältnisse war das aber relativ groß, weil die meisten Menschen zu der Zeit und in der Umgebung etwas kleiner waren.

 

 

An den Helmen der Wikinger befanden sich nicht wie auf diesem Bild Hörner – das ist nur ein Gerücht. Im Kampf hätten sie nur gestört, weil man mit den Hörnern hängenbleiben kann oder die Gegner sie daran hätten festhalten können. Hörner wurden vielmehr als Gefäße benutzt, um daraus zu trinken – zum Beispiel Met, also den berühmten Honigwein.


Die Schrift

Runen, so heißen die Schriftzeichen des Wikinger-Alphabets, das aus verschiedenen Strichen besteht. Sie haben aber nicht wie du mit einem Stift auf Papier oder gar an einem Computer geschrieben, sondern ihre Zeichen z. B. in Holz oder Stein geritzt. Ihr Alphabet nannte sich „Futhark“ und umfasste nur 16 verschiedene Runen, wir hingegen haben 26 Buchstaben.

 

 

 

 

Willst du noch mehr über die Wikinger erfahren? Dann besuch doch einmal eine nachgebaute Wikingersiedlung, z. B. in Frederikssund in Dänemark oder in dem deutschen Bundesland Schleswig-Holstein mit deinen Eltern.