Irische Sportskanonen

Kennst du schon „Gaelic Football“ und „Rugby“ oder hast du schon einmal von „Hurling“ gehört?

In Irland gibt es viele spannende Sportarten. Vielleicht kommt dir sogar die ein oder andere bekannt vor: Sie beinhalten nämlich Elemente vom Fußball, Handball oder Hockey, sind aber doch etwas ganz Besonderes.


Hurling  

Hurling ist DIE Sportart in Irland. Die Geschichte des Hurlings reicht mehrere hundert Jahre zurück, damit gehört es zu den ältesten Mannschaftsspielen der Welt. Hurling erinnert ein wenig an Hockey: Die Spieler versuchen, mit einem Holzschläger einen Lederball ins gegnerische Tor zu schießen. Anders als beim Hockey darf der Ball auch in der Luft gespielt werden und sogar in der Hand gehalten, geworfen und mit dem Fuß getreten werden. Jeweils 15 Spieler treten gegeneinander an. Die Variante des Spiels für Frauen heißt Camogie. Die Regeln sind dieselben wie beim Hurling. Unterschiede bestehen nur in der Mannschaftsgröße (12 Spielerinnen) und den etwas kleineren Schlägern, außerdem ist Körperkontakt dort verboten.


Rugby  

Eine weitere beliebte Ballsportart in Irland ist Rugby. Der Geschichte nach entstand das Spiel im Jahr 1823, als während einer Fußballpartie in der englischen Stadt Rugby ein Spieler den Ball einfach unter den Arm klemmte und zum Tor stürmte – beim Rugby darf der Ball nämlich sowohl mit der Hand als auch dem Fuß gespielt werden. Pro Mannschaft spielen 15 Spieler mit: acht Stürmer und sieben Flanker. Als Tore dienen die sogenannten Malfelder jeweils am Spielfeldende. Im Malfeld stehen auch die Malstangen: zwei senkrecht stehende und ein waagerechter Pfeiler, die ein „H“ bilden. Wenn eine Mannschaft es schafft, den Ball ins Malfeld der gegnerischen Mannschaft zu legen, gibt es Punkte – ebenso, wenn der Ball über die waagerechte Malstange geschossen wird.


Gaelic Football  

Fußball mit Handspiel!? Willkommen beim Gaelic Football! Dieser Mannschaftssport mit je 15 Spielern ist eine Mischung aus Fußball und Rugby. Hier ist es erlaubt, den Ball für vier Schritte in der Hand zu tragen, ihn mit dem Fuß in die Hand zu kicken, zu dribbeln oder den Ball mit der offenen Hand oder Faust zu schlagen. Wie beim Rugby kann es etwas rauer zugehen, denn  der Spieler, der gerade den Ball besitzt, darf von den anderen Spielern angegriffen werden, solange der Angreifer dabei mindestens einen Fuß auf dem Boden lässt. Anders als beim Fußball gibt es nicht nur Punkte, wenn der Ball im Tor landet, sondern auch, wenn er zwischen die Pfosten, aber über die Latte fliegt.