Die Olympischen Spiele

Das älteste Sportfest der Welt

Die Olympischen Spiele sind jedes Mal aufs Neue ein riesiges Spektakel. Aber wusstest du, dass sie bereits vor über 2.700 Jahren das erste Mal stattgefunden haben? Damals handelte es sich allerdings nur um einen kleinen Laufwettbewerb.

Wir springen zurück in die Antike: Um 700 v. Chr. wurden die Spiele zum ersten Mal ausgetragen. In Olympia, auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, entstand der Wettbewerb – zu Ehren der Götter. Nach und nach kamen außer dem Laufen noch weitere Sportarten hinzu. Ein Gewinn brachte dem Sieger vor allem eine Menge Ruhm bei seinen Mitmenschen ein. Im Jahre 393 n. Chr. wurden die Olympischen Spiele jedoch vom Kaiser verboten und fanden für lange Zeit nicht mehr statt.

Erst 1896 wurden die Olympischen Spiele wieder ausgetragen. Sie sind auch bekannt als die „Olympischen Spiele der Neuzeit “. Der Wettbewerb findet seitdem in den verschiedensten Ländern statt und wurde für Teilnehmer aus aller Welt geöffnet. So steht auch das Symbol der Spiele mit seinen fünf verbundenen Ringen für die fünf Kontinente der Erde. Seit 1924 gibt es neben den Sommerspielen auch die Winterspiele.

Nach einer traditionellen Eröffnungsfeier und dem Fackellauf steht natürlich vor allem der Sport im Vordergrund. Über 30 Sportarten für Einzelsportler oder Mannschaften sind mittlerweile Teil der Olympia-Wettkämpfe. Neben Leichtathletik, Schwimmen oder Skisport gehören auch Badminton, Fechten, Reiten und viele weitere Sportarten dazu.


Dass bei einer so großen Veranstaltung auch immer mal wieder etwas Außergewöhnliches passiert, zeigen folgende kuriose Geschichten:

Athen (Griechenland), 1896: Der deutsche Läufer Fritz Traun wollte sich mit seinem Ausscheiden aus dem Wettbewerb nicht zufrieden geben. Also schnappte er sich einen Tennisschläger und spielte sich mit dem Iren John Pius Boland im Tennis-Doppel bis ins Finale. Und tatsächlich: Sie wurden Sieger. Erfolgreich umgeschult!

Paris (Frankreich), 1924: Bei 45 Grad Celsius erreichten nur 15 von 38 Athleten das Ziel. Das Rennen wurde als die „Hitzeschlacht des Colombes“ bekannt.

Mexiko (Mexiko), 1968: Im Finale des Fußballturniers Bulgarien gegen Ungarn (1:4) hagelte es Fouls und Platzverweise. Das gefiel dem Publikum gar nicht – und so warfen die Zuschauer kurzerhand ihre Sitzkissen auf das Spielfeld.

Sotschi (Russland), 2013: Das gab es noch nie: Vor den Winterspielen in Sotschi 2014 hob die Olympische Fackel ins All ab! Einige Monate vor dem Wettkampf wird die Fackel traditionell gezündet – und wird dann von Staffelläufern um die ganze Welt getragen, bis sie am Austragungsort ankommt. Die Russen ließen sich etwas Besonderes einfallen und nahmen erstmals die Fackel in einer Rakete mit ins All.